Faszinierende Amphibienarten

Wichtige Maßnahmen zum Schutz dieser Amphibienart ergreifen.

In den österreichischen Wäldern und Bergen sind zwei Salamanderarten heimisch: der Alpensalamander und der Feuersalamander. In diesem Artikel werden wir die beiden Arten genauer unter die Lupe nehmen und ihre Besonderheiten sowie ihre Lebensräume vergleichen.

Alpensalamander vs. Feuersalamander

Der Alpensalamander (Salamandra atra) ist vor allem in den alpinen Regionen Österreichs – meist über 1000 m Seehöhe – anzutreffen. Mit seiner schwarzen Körperfarbe ist er gut an sein Lebensumfeld angepasst. Der Alpensalamander bevorzugt feuchte Laubwälder und Bergwiesen als Lebensraum und ernährt sich hauptsächlich von kleinen Insekten und anderen Wirbellosen.

Im Gegensatz dazu ist der Feuersalamander (Salamandra salamandra) im Berg- und Hügelland zu finden. Er zeichnet sich durch seine auffällige schwarz-gelbe Färbung aus, die Fressfeinde abschreckt. Der Feuersalamander lebt in Laub- und Mischwäldern sowie in feuchten Gebieten entlang von Bächen und Rinnsalen. Seine Nahrung besteht hauptsächlich aus Schnecken, Würmern und kleinen Insekten.

Ein weiterer wichtiger Unterschied zwischen den beiden Salamanderarten liegt in ihrem Fortpflanzungsverhalten. Der Alpensalamander bringt ein bis zwei lebende Jungtiere zur Welt, die bereits vollständig entwickelt sind. Dies ist eine Anpassung an die kurze Vegetationszeit in den Gebirgslagen. Auch der Feuersalamander setzt nicht wie die meisten Amphibien Eier ins Wasser ab, sondern bereits entwickelte Larven.

Zusätzlich zu den äußerlichen Merkmalen gibt es einen markanten Unterschied zwischen den beiden Salamanderarten in Bezug auf die Gefährdungen, denen sie ausgesetzt sind. Der Alpensalamander ist laut roter Liste in Österreich als „gefährdet bedroht“ eingestuft. Vor allem wirkt sich der Klimawandel negativ auf den Alpensalamander aus, da sich seine Lebensbedingungen durch Temperaturanstiege und veränderte Niederschlagsmuster verschlechtern.

Im Gegensatz dazu wird der Feuersalamander als nicht gefährdet eingestuft, obwohl auch er unter Umweltveränderungen leidet. Die Verschmutzung von Gewässern, Lebensraumverlust durch menschliche Aktivitäten und Krankheiten wie die Amphibien-Chytridiomykose, eine Pilzerkrankung, bedrohen den Feuersalamander in seinem natürlichen Lebensraum. Es ist daher wichtig, Maßnahmen zum Schutz dieser faszinierenden Amphibienart zu ergreifen, um ihr Überleben langfristig zu sichern.

Durch gezielte Schutzmaßnahmen und den Erhalt ihrer Lebensräume können wir dazu beitragen, dass sowohl der Alpensalamander als auch der Feuersalamander auch in Zukunft in den österreichischen Wäldern und Bergen zu finden sind. Es liegt an uns allen, gemeinsam für den Schutz dieser faszinierenden Salamanderarten einzutreten und sicherzustellen, dass sie auch kommenden Generationen erhalten bleiben.

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