Igel, im Herbst – Vorsicht Autos!

Wusstest du, dass der Herbst die gefährlichste Jahreszeit für Igel ist? Autos sind die grüßte Gefahr.

Wusstest du, dass der Herbst die gefährlichste Jahreszeit für Igel ist?

Igel der die Straße überquert

Die Gefahr, auf der Straße überfahren zu werden, ist für Igel im Herbst größer als im Sommer. Umso wichtiger ist es, dass die Autofahrer jetzt Rücksicht zeigen.

Igel sind viel unterwegs: vom Schlafnest zum Futterplatz, in der Paarungszeit (April bis August) auf Partnersuche, im Herbst suchen Jungtiere ein eigenes Revier und Futter, um wohlgenährt den Winterschlaf antreten zu können. Sie sind jetzt auch auf der Suche nach einem Schlafquartier für den Winter. Bei all diesen Wanderungen sind Straßen für Igel ein Hindernis.

Doch wie stark die Straße befahren ist, können sie nicht einschätzen. Nähert sich ein Auto, zögern sie meist kurz, setzen dann aber fluchtartig ihren Weg fort und laufen so häufig direkt vor ein Auto.

Wir Autofahrer können dem vorbeugen:

> Igel sind nacht- und dämmerungsaktiv, daher immer den Sichtverhältnissen angepasst fahren.

> Wenn ein Igel die Straße quert, möglichst dem Tier Zeit und Platz lassen.

> Nicht blenden oder hupen, der Igel erschrickt nur und quert die Straße deshalb aber nicht schneller.

> Nie versuchen, den Igel zwischen die Räder zu nehmen, das geht meist schief.

> Wenn der Igel auf der Straße verharrt, Auto parken und (unter Berücksichtigung der eigenen Sicherheit) das Tier in dessen Laufrichtung über die Straße tragen und ein paar Meter vom Rand entfernt absetzen. Ideal im Grünen, optimal in einem Gebüsch.

> Igel nicht an einen entfernten Platz bringen, weil sie äusserst reviertreu sind und in einem unbekannten Umfeld geringe Überlebenschancen besitzen.

> Nicht im Wald aussetzen. Der Igel ist kein Waldbewohner!

Igel sind auf der Roten Liste als gefährdet eingestuft, vor allem aufgrund von Lebensraumverlust ist ihr Bestand rückläufig. Igel sind durch EU-Recht und auch durch Landes-Naturschutzrecht geschützt.

Jetzt im Herbst sind Igel auch für ein Winterquartier dankbar: Laubhügel und Kleinholz im Garten sind dafür geeignet. Und wenn man die Tiere noch aufpäppeln möchte – Katzenfutter rausstellen, das nehmen sie gerne an.

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