Frösche und Kröten gehören beide zur Klasse der Amphibien, haben jedoch einige Unterschiede in ihrem Erscheinungsbild und Verhalten. Frösche haben meist glatte, feuchte Haut, lange Hinterbeine für das Springen und große Augen. Sie leben oft in feuchten Lebensräumen wie Teichen und Seen. Kröten hingegen haben trockenere, warzige Haut, kürzere Beine und eher gedrungene Körper. Sie bevorzugen terrestrische Lebensräume wie Wälder und Gärten.
Besonders der Grasfrosch und die Erdkröte sind in unserer Gegend unterwegs, um ihren Fortpflanzungszyklus zu vollziehen. Während dieser Wanderungen legen die Frösche und Kröten oft weite Strecken zurück, um zu ihren Laichgewässern zu gelangen. Dabei sind sie verschiedenen Gefahren ausgesetzt, wie dem Verkehr auf Straßen oder dem Verlust von Lebensräumen durch menschliche Aktivitäten.
Es ist daher entscheidend, Maßnahmen zum Schutz dieser wandernden Amphibien zu ergreifen, wie die Einrichtung von Schutzzäunen, wenn ihre Wanderwege Straßen queren, die Anlage von speziellen Amphibiendurchlässen unter Straßen oder die Erhaltung und Renaturierung von Feuchtgebieten als Laichgewässer.
Das Bewusstsein für ihre Bedeutung im Ökosystem gehört geschärft!
Manfred Leitner, Präsident Verein Biologische Vielfalt
Frösche und Kröten spielen eine entscheidende Rolle im Ökosystem als wichtige Indikatoren für die Gesundheit der Umwelt. Sie sind sowohl Beutetiere für verschiedene Raubtiere als auch wichtige Vertilger von Insekten, Schnecken und anderen Kleintieren. Durch ihre Nahrungsaufnahme regulieren sie das ökologische Gleichgewicht und tragen zur Kontrolle von Schädlingen bei. Darüber hinaus dienen sie selbst als Nahrungsquelle für andere Tiere und tragen somit zur Biodiversität bei.
Der Schutz von Fröschen und Kröten ist daher nicht nur wichtig für ihr eigenes Überleben, sondern auch für die Stabilität und Vielfalt des gesamten Ökosystems. Es ist unerlässlich, ihr Lebensraum zu erhalten und zu schützen, um die Funktionen des Ökosystems aufrechtzuerhalten.
Lese auch den Gastbeitrag DIE FRÖSCHE WANDERN WIEDER von Mag. Dr. Karl Schirl (Biologe).